Frieden ist möglich – Lesung & Interview mit Günter Grass

Frieden ist möglich – Lesung & Interview mit Günter Grass

Im Oktober vor 375 Jahren wurde in Münster und Osnabrück der Westfälische Frieden besiegelt und verkündet. Vor allem über mühsame Verhandlungen konnte der grausame, in ganz Europa zerstörerische Dreißigjährige Krieg beendet werden. Frieden war wieder möglich geworden. Heute ist das Ringen darum wieder sehr nötig. „Gestern wird sein, was morgen gewesen ist. Unsere Geschichten von heute müssen sich nicht jetzt zugetragen haben.“ (Günter Grass). Eine Lesung aus „Das Treffen in Telgte“, anschließend erzählt Günter Grass über sein viel gelobtes Werk.

Grass & Fußball: Ball, Bewegung und Belletristik

Grass & Fußball: Ball, Bewegung und Belletristik

Der Schriftsteller Günter Grass begeisterte sich für Fußball. In seinem Werk „Mein Jahrhundert“ widmete er drei seiner Geschichten dem runden Leder. Der Erzählband ist nun Ausgangspunkt der Ausstellung „Mein Fußballjahrhundert“ in der Unteren Rathaushalle Bremen, die bis zum 6. August 2023 von 12 von 19 Uhr täglich geöffnet ist. Dass Grass vor allem auch das Tanzen liebte und häufiger Kopfstände machte, zeigt dieses Video.

Ostern und Vatertag: Mit Günter Grass durch den Frühling

Ostern und Vatertag: Mit Günter Grass durch den Frühling

Vorlesezeit nach dem Osterspaziergang: Dieses neue Video stimmt mit Texten aus der lyrischen und prosaischen Welt des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass auf den Frühling ein. Kein Lustwandeln um jeden Preis, Streitigkeiten zwischen den Geschlechtern inbegriffen. Dabei wird die „Blechtrommel“ geschlagen und einiges vom „Butt“ aufgetischt. Aber hören und sehen Sie selbst …  

Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht

Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht

Das bekommt nicht jede/r: eine eigene Briefmarke und eine 20-Euro-Gedenkmünze. Der damit bedacht wird, ist ein hochaktueller Klassiker, Bertolt Brecht, dessen Geburtstag sich am 10. Februar 2023 zum 125. Mal jährt. Die Günter Grass Stiftung Bremen erinnert an den Dramatiker, auch mit einem beinahe-fiktiven Gruß von Günter Grass. Am Schluss des Brecht’schen Schauspiels „Der gute Mensch von Sezuan“ heißt es: „Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen.“

Großer Horizont der Literatur

Großer Horizont der Literatur

Das Werk von Ursula Krechel ist überaus facettenreich. Kritiker bezeichnen die Schriftstellerin als „Archivarin des Verdrängten“ oder „poetische Spurensucherin“. Wir widmen der Künstlerin eine neue Folge auf Literaturerleben.de mit einer Lesung der Autorin aus ihrem neuen, großartigen Essayband „Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen.“, der bei Jung und Jung erschienen ist. Darin erinnert sie sich auch an Berlin-Friedenau Anfang der 70er Jahre, als sie als junge Dichterin dort lebte. Sie war Nachbarin von einem Uwe Johnson oder einem Günter Grass mit seinem damals „sehr gepflegten Image“ (Krechel). Grass bezeichnete Friedenau einmal als ein „bewegtes Viertel“. In der Tat! Das Denken und Schreiben haben...

Familie Grass zu Besuch bei Kafkas – Eine Ost-West-Freundschaft in „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“

Familie Grass zu Besuch bei Kafkas – Eine Ost-West-Freundschaft in „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“

Der Schriftsteller Günter Grass machte 1969 Wahlkampf für die SPD. Ein halbes Jahr lang war er in Städten und in der westdeutschen Provinz unterwegs – führte Tagebuch, was er sonst nie tat. Alles und jedes wollte er mitschreiben. Alles und jenes verarbeitete er dann in dem Prosaband „Aus dem Tagebuch einer Schnecke“, der vor 50 Jahren veröffentlicht wurde. Es ist ein vielschichtiges Werk, das auch viel Persönliches und Familiäres vermittelt. Und es erzählt von einer intensiven Ost-West-Freundschaft in Zeiten des Kalten Krieges.

„Radikaldemokratisch – bis in die Künste hinein!“ #NoWar

„Radikaldemokratisch – bis in die Künste hinein!“ #NoWar

Es war vor 56 Jahren: Günter Grass hielt seine Rede in Princeton (USA) „Vom mangelnden Selbstvertrauen der schreibenden Hofnarren unter Berücksichtigung nicht vorhandener Höfe“. Darin kritisierte er das mangelnde gesellschaftliche Engagement von Schriftstellern. Und er schrieb das Gedicht „Irgendwas machen“, in dem er das politische Gedicht aufs Korn nimmt: „Aufrüstung öffnet Märkte für Antikriegsgedichte. Die Herstellungskosten sind gering. Man nehme: ein Achtel gerechten Zorn, zwei Achtel alltäglichen Ärger und fünf Achtel, damit sie vorschmeckt, ohnmächtige Wut.“ Günter Grass starb 2015. Heute wäre er wohl gnädiger mit seinen Kolleginnen und Kollegen gewesen. Im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine begehrt diesmal die...

Lyrisch durch die Jahreszeiten

Lyrisch durch die Jahreszeiten

Die Schweizer Autorin Marianne Mani liest aus ihrem Gedichtband „Ein Lächeln am Wegrand“, der 2018 erschienen ist. Ein Fünf-Minuten-Erlebnis zum Innehalten und ein Bummel durch die Jahreszeiten, der Lust auf Lyrik weckt. Marianne Mani lebt nach ihrem Theologiestudium in Marburg und Zürich in der Schweiz – im Aargau, im Tessin und in Zürich. Mit ihrer langjährigen Tätigkeit u.a. in der Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungen für Fachpersonen und Interessierte in Zusammenarbeit mit hirnverletzten Menschen unterstützt sie FRAGILE Suisse, die schweizerische Vereinigung für hirnverletzte Menschen. Ihre Bildern und Fotos wurden in Tiflis, Georgien und Schwarzenberg/Matt, Luzern ausgestellt. Sie erhalten „Ein Lächeln...